30.05.19, 20:00 Uhr | antifa:debug Abend | Strafe, Gefängnis, Alternativen.
Vortrag und Diskussion mit Rehzi Malzahn
Obwohl Strafe ein Kern von Herrschaft ist, weil sie immer Institutionen
bedarf, die sie ausführen, und bedeutet, dass sich ein Individuum über
das andere erhebt, ist die Kritik der Strafe und des Gefängnisses als
zentrale Strafinstitution moderner Gesellschaften in linken Kreisen eine
Seltenheit. Noch weniger als über Strafe und Gefängnis wird aber über
mögliche Alternativen gesprochen, geschweige denn Entsprechendes
ausprobiert.
An diesem Abend wollen wir darüber sprechen, was Strafe eigentlich ist,
warum wir strafen und was Kriminalisierung bedeutet. Gleichermaßen soll
es darum gehen, Möglichkeiten eines anderen Umgangs mit «Delinquenz» und
schmerzhaften Konflikten zu diskutieren.
Rehzi Malzahn hat im Herbst beim Schmetterling Verlag den Sammelband
»Strafe und Gefängnis. Theorie, Kritik, Alternativen. Eine Einführung«
herausgegeben. Sie hat sich viele Jahre an der Anti-Knast-Demonstration
zu Sylvester in Köln beteiligt und arbeitet seit mehreren Jahren zu
verschiedenen Formen gewaltarmer Konfliktbewältigung, darunter auch im
Kontext von »Justiz«.
Rehzi Malzahn
Autorin, Publizistin, Aktivistin
Herausgeberin: Dabei Geblieben – Aktivist*innen erzählen vom Älterwerden
und Weiterkämpfen (Unrast 2015)
Herausgeberin: Strafe und Gefängnis. Theorie, Kritik, Alternativen. Eine
Einführung (Schmetterling 2018)
Donnerstag, 30.05.2019, 20:00 Uhr, Rote Flora
im Rahmen des antifa:debug Abends (rauchfrei)
in Kooperation mit „Solidarisch Kämpfen!“ in „United We Stand!“