Bereits am 30.11.2017 wurde vor dem Amtsgericht weiterverhandelt, der inzwischen 5. Verhandlungstag.
Der Hauptbelastungszeuge, ein Beamter aus Mühlheim/Main hatte sich überraschend krankgemeldet.
Stattdessen wurde sein Kollege, einer der BFE Beamten aus Hessen, der an der Festnahme Konstantins beteiligt war, zu den Vorgängen befragt.
Auch dieser Beamte zeichnete sich durch ein absolut desolates Verhalten aus.
Er hatte sich angeblich nicht auf den Prozess vorbereitet und eigentlich könne er sich nicht wirklich an das Ereignis erinnern, da es doch „sehr turbulente Tage und Nächte waren“.
Auch seine Standorte, und wer dort wie agiert habe, konnte er nicht benennen.
Erstaunlich aber dann, dass er sich an Situationen, Äusserungen, Verhaltensformen die den Angeklagten betreffen, wiederum ganz genau erinnern konnte.
Situationen, bei denen er vorab nicht mal sicher war, ob er da überhaupt anwesend war.
Aber eben genau diese Situationen wurden in den Kurzberichten seiner Kollegen beschrieben, die er aber nie gelesen hatte.…
Dies nur ein Auszug aus dem Verhandlungsgeschehen, welches aufzeigt, dass auch in diesem Fall mit willkürlich konstruierten Vorwürfen verschiedener Ermittlungsbehörden ein Mensch über 4,5 Monate in den Knast gesteckt werden konnte, und obendrein noch die z.T. ganztägig angesetzten Prozesstage über sich ergehen lassen muss.
Auch die am 05.12.2017 bundesweit durchgeführten Hausdurchsuchungen zeigen, dass der Verfolgungswahn der beteiligten Repressionsorgane noch lange nicht am Ende ist. Das erklärte Ziel ist, so viele Menschen wie möglich anzuklagen, zu verurteilen, jeglichen berechtigten Protest gegen die herrschenden Verhältnisse zu kriminalisieren.
Aber wir werden auch weiterhin Konstantin sowie andere von Repression Betroffene solidarisch begleiten.
Darum kommt alle am 18.12.2017 um 08:00 zur Kundgebung vor dem Amtsgericht Mitte!
Feuer und Flamme der Repression!
Freiheit für alle G20- Gefangenen!